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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Zimbabwe: Regierung verst�rkt Gewalt gegen Landarbeiter und ihre Gewerkschaft GAPWUZ

An die IUL Web-Site geschickt am 31-Mar-2003

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Die gegen Beauftragte und Mitglieder des IUL-Mitgliedsverbandes General Agriculture and Plantation Workers� Union of Zimbabwe (Allgemeine Gewerkschaft der Landwirtschafts- und Plantagenarbeitnehmer Simbabwes - GAPWUZ) gerichtete Gewalt und Einsch�chterung hat nach dem am 19. M�rz beendeten erfolgreichen zweit�tigen Generalstreik stark zugenommen. Seit der Streik begann hat Amnesty International die Verhaftung von rund 400 Anh�ngern der Opposition gemeldet. Mindestens ein Farmarbeiter wurde get�tet, nachdem er, Berichten zufolge, von Beauftragten des Staates zusammengeschlagen worden war, und es h�ufen sich die Berichte �ber das Foltern und Verpr�geln von Menschen. Laut Amnesty zeige die "alarmierende Eskalation" politischer Gewalttaten, dass die Beh�rden entschlossen seien, "Andersdenkende mit allen notwendigen Mitteln zu unterdr�cken, ungeachtet der schrecklichen Folgen".

Die GAPWUZ und ihre Mitglieder geh�ren zu den wichtigsten Zielgruppen der Gewalt und Einsch�chterung auf dem Land, wo die angebliche "Landreform" der Mugabe-Regierung Tausende von Landarbeitern vertrieben und ihrer Lebensgrundlage und ihrer Rechte beraubt hat.

In einer Mitteilung, die wir am 26. M�rz von der Gewerkschaft erhielten, berichtet die GAPWUZ, dass ihr Bezirksb�ro Chinhoyi am 19. M�rz mit allen Unterlagen der Gewerkschaft niedergebrannt worden sei. Seither kam es zu den folgenden Akten von Gewalt und Zerst�rung:

Die GAPWUZ hat die IUL gebeten, diese Taten soweit wie m�glich bekanntzumachen und die Mitgliedsverb�nde aufzufordern, internationalen Druck auf das Mugabe-Regime zu mobilisieren, damit dieser Kampagne der Gewalt und der Einsch�chterung unverz�glich ein Ende gemacht wird.

Die IUL hat an Pr�sident Mugabe geschrieben und ihm mitgeteilt, dass sie seine Regierung unmittelbar f�r die Sicherheit und das Wohl der Mitglieder und Beauftragten der GAPWUZ verantwortlich macht und der Ansicht ist, dass die Regierung rechtlich und finanziell f�r jede Besch�digung von Gewerkschaftseigentum haftet. Wir bitten euch deshalb dringend, diese Ereignisse soweit wie m�glich bekanntzumachen und eure Solidarit�t mit der GAPWUZ und den Landarbeitern Simbabwes zu bekunden, indem ihr an Pr�sident Mugabe schreibt. Eine Musterbotschaft folgt nachstehend. Bitte schickt Kopien etwaiger Botschaften an das IUL-Sekretariat.

Musterbotschaft



To: Robert Mugabe, President of Zimbabwe
Fax: + 263 4 70 85 40/70 88 20 /70 85 57

Mr. President,

I have been informed by the International Union of Food, Agricultural, Hotel, Restaurant, Catering, Tobacco and Allied Workers' Associations (IUF) that numerous acts of violence and intimidation have been committed against the General Agriculture and Plantation Workers' Union of Zimbabwe (GAPWUZ). On March 19, the GAPWUZ Chinhoyi district office was burnt to the ground along with all its records. Since then, the following acts of violence and destruction have occurred:
Since in all these cases government forces or supporters were involved, your government will be held responsible for these crimes. Your government will also be held directly responsible for the safety and well being of GAPWUZ members and officers, and will considered to be legally and financially liable for any damage to union property. I call upon your government to immediately cease all attacks on GAPWUZ members, officers and property. I will continue to closely follow developments in this regard.

Sincerely,

�bersetzung - Musterbotschaft



An Robert Mugabe, Pr�sident von Simbabwe
Fax: +263 4 70 85 40/70 88 20/70 85 57

Sehr geehrter Herr Pr�sident,

Ich bin von der Internationalen Union der Lebensmittel-, Landwirtschafts-, Hotel, Restaurant-, Caf�- und Genussmittelarbeiter-Gewerkschaften (IUL) dar�ber unterrichtet worden, dass gegen die General Agriculture and Plantation Workers� Union of Zimbabwe (GAPWUZ) zahlreiche Akte der Gewalt und Einsch�chterung ver�bt wurden. Am 19. M�rz wurde das GAPWUZ-Bezirksb�ro Chinhoyi mit allen Unterlagen niedergebrannt. Seither kam es zu den folgenden Akten von Gewalt und Zerst�rung:

Da an all diesen F�llen Regierungskr�fte oder -anh�nger beteiligt waren, muss sich Ihre Regierung f�r diese Verbrechen verantworten. Ihre Regierung wird auch unmittelbar f�r die Sicherheit und das Wohl der Mitglieder und Beauftragten der GAPWUZ verantwortlich gemacht werden und rechtlich und finanziell f�r jede Besch�digung von Gewerkschaftseigentum haften m�ssen. Ich fordere deshalb Ihre Regierung auf, allen Angriffen gegen Mitglieder, Beauftragte und Eigentum der GAPWUZ unverz�glich ein Ende zu machen. Ich werde die weiteren Entwicklungen genau verfolgen.

Hochachtungsvoll