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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Weltern�hrungstag 2009

An die IUL Web-Site geschickt am 22-Oct-2009

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Menschenw�rdige Arbeit ist eine Voraussetzung f�r Ern�hrungssicherheit


Anl�sslich des Weltern�hrungstages 2009 hat die IUL alle UN-Organisationen und auf dem Gebiet Ern�hrungssicherheit t�tigen zwischenstaatlichen Gruppierungen aufgefordert, daf�r Sorge zu tragen, dass menschenw�rdige Arbeit in der Landwirtschaft zum Kernst�ck der Strategien f�r die Verwirklichung der globalen Ern�hrungssicherheit gemacht wird.

Generalsekret�r Ron Oswald stellte hierzu fest: "Nur allzu oft wird der Beitrag der Lohnarbeiter in der Landwirtschaft �bersehen. VN-Organisationen wie die Ern�hrungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO befassen sich nur mit der Rolle und den Bed�rfnissen der Kleinanbauer, doch das ist nicht genug. Nahezu die H�lfte der Erwerbst�tigen in der Landwirtschaft sind unselbst�ndig besch�ftigt - als Gelegenheits- oder Saisonarbeiter oder in prek�ren Besch�ftigungsverh�ltnissen, doch stets gibt es einen Arbeitgeber. Trotz ihres Beitrags zur Ern�hrung der Welt leiden diese Arbeitnehmer h�ufig am st�rksten unter der Ern�hrungsunsicherheit, und ihre Arbeitsbedingungen sind ersch�tternd. Ihnen Ern�hrungssicherheit zu bieten, indem ihnen die Aus�bung grundlegender Menschenrechte, wie etwa des Rechtes, einer Gewerkschaft anzugeh�ren und sich durch eine Gewerkschaft vertreten zu lassen, gew�hrleistet wird, muss ein wesentlicher Bestandteil der L�sungen zur Beendigung der Weltern�hrungskrise werden. Diese Arbeitnehmer werden sodann in der Lage sein, einen Beitrag zur Deckung der Ern�hrungsbed�rfnisse der Welt zu leisten und sich und ihre Familien zu ern�hren."

Auf einem Symposium �ber Landwirtschaft und Ern�hrungssicherheit der Schweizer Regierung wies die BGLA-Koordinatorin darauf hin, dass Tagesl�hne von 1 US-Dollar f�r viele Plantagenarbeiter die Ern�hrungssicherheit einer Familie unm�glich machten.

Auf der Tagung f�r den Lebensmittel- und Getr�nkesektor der Region Asien/Pazifik (Bangkok, 15. Oktober) forderten Mitgliedsverb�nde ferner nachdr�cklich, Gewerkschaftsrechte zum Kernst�ck der Pl�ne zu machen, die steigende Flut des globalen Hungers einzud�mmen. In einer von dieser Tagung angenommenen Entschlie�ung hei�t es: "Ohne die eindeutige F�higkeit der Arbeitnehmer, das Recht auf Ern�hrung in Anspruch zu nehmen, besteht kaum eine M�glichkeit, das globale Problem des Hungers grundlegend zu �ndern. Deshalb tragen Regierungen oder Unternehmen, die Arbeitnehmer an der Gr�ndung unabh�ngiger Gewerkschaften zum Schutz ihrer Rechte und Interessen hindern, zur Verstetigung des Hungers in der Welt bei. Langfristig Ern�hrungssicherheit zu erreichen ist deshalb letztendlich nur mit Hilfe von Ern�hrungsrechten und Gewerkschaften der Lebensmittelarbeitnehmer m�glich."

Die gleiche Botschaft verk�ndeten Mitgliedsverb�nde bei nationalen Veranstaltungen anl�sslich des Weltern�hrungstages. Martin Siecker von den FNV-Bondgenoten erkl�rte in diesem Zusammenhang: "Niedrige L�hne und prek�re Besch�ftigung hatten zur Folge, dass die Arbeitnehmer, die die Welt ern�hren, �ber die wenigsten Mittel verf�gten, um sich und ihre Familien zu ern�hren".