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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


T�rkische und globale Gewerkschaften gemeinsam gegen Unilever T�rkei wegen Verletzungen der Gewerkschaftsrechte bei Vertragsspediteuren

An die IUL Web-Site geschickt am 27-Oct-2008

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T�rkische Gewerkschaften und die globalen Gewerkschaftsb�nde ICEM, ITF und IUL haben am 20. Oktober in Istanbul gemeinsam in eindrucksvoller Weise den Kampf f�r Gewerkschaftsrechte bei Vertragsspediteuren von Unilever T�rkei unterst�tzt.

Die t�rkischen Unilever-Produktionsbetriebe beliefern die T�rkei und den Nahen Osten. Den Transport �bernehmen die beiden Vertragsunternehmen �ipa und Simsek, die ausschlie�lich f�r Unilever t�tig sind. Als die der ITF angeschlossene Transportarbeitergewerkschaft T�MTIS im vorigen Jahr erfolgreich damit begann, Lagerarbeiter bei �ipa zu organisieren, reagierte das Unternehmen mit Repressalien und Strafma�nahmen.

Seit April 2008 sind 87 Arbeitnehmer entlassen worden - s�mtlich Gewerkschaftsmitglieder. Die entlassenen Arbeitnehmer (die keinerlei Abfindungszahlungen erhalten hatten) organisieren seither t�gliche Mahnwachen, und dies bereits seit f�nf Monaten.

Am 20. Oktober veranstalteten drei t�rkische Gewerkschaften -T�MTIS, die Gewerkschaft der Chemiearbeiter PETROL-IS (die der ICEM angeschlossen ist) und der IUL-Mitgliedsverband TEKGIDA-IS - zusammen mit Vertretern der drei globalen Gewerkschaftsb�nde eine gemeinsame Tagung, die mit der ausdr�cklichen Verpflichtung endete, den Druck auf Unilever zu erh�hen, damit dieses Unternehmen auf seine Vertragsspediteure einwirke, die entlassenen Gewerkschaftsmitglieder wiedereinzustellen, die Gewerkschaft anzuerkennen und Kollektivverhandlungen aufzunehmen. Ungeachtet der Anweisung eines lokalen Gerichts, die erste Gruppe der entlassenen Arbeitnehmer wiedereinzustellen, weigert sich das Speditionsunternehmen, die Gewerkschaft anzuerkennen. Die Unternehmensleitung von Unilever T�rkei wies einen Vorschlag zur�ck, am 20. Oktober mit einer Delegation der t�rkischen Gewerkschaften zusammenzutreffen, um �ber die Situation zu sprechen. Die Unilever-Konzernleitung ihrerseits hat bisher jede Verantwortung f�r grobe Verletzungen der Gewerkschaftsrechte bei ihren Vertragsunternehmen abgelehnt.

Nach der Tagung begaben sich Vertreter der t�rkischen Gewerkschaften und der globalen Gewerkschaftsb�nde in das 40 km von Istanbul gelegene Unilever-Lager, wo sie sich der Mahnwache der Arbeitnehmer vor den Lagertoren anschlossen.

ICEM, ITF und IUL werden den Druck auf Unilever erh�hen, damit das Unternehmen seine Vertragsspediteure veranlasst, internationale Normen der Gewerkschaftsrechte und der Gewerkschaftsanerkennung einzuhalten.