Streik bei Nestl� Hongkong endet mit Erfolg

An die IUL Web-Site geschickt am 06-Aug-2008

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Ein dreit�giger Streik von 200 Arbeitnehmern des Speiseeis- und K�hlkostwerks von Nestl� Hongkong endete mit einem Sieg, indem die Firmenleitung schlie�lich den Forderungen der Arbeitnehmer in Bezug auf L�hne und Arbeitsbedingungen zustimmte. Die streikenden Arbeitnehmer, darunter Fahrer, Auslieferer, Vertriebs- und Produktionsarbeiter, traten dem IUL-Mitgliedsverband Catering & Hotels Industries Employees General Union bei und begannen am 27. Juli mit ihrem Arbeitskampf, um eine Begrenzung der Arbeitszeit auf 12 Stunden, Dauerbesch�ftigungsvertr�ge f�r Gelegenheitsarbeiter, eine Lohnerh�hung um 7% und eine Erh�hung der Verkaufsprovision um 6% (Zulage f�r �berdurchschnittliche Ums�tze) zu erreichen.

�ber die letzten 12 Jahre wurden die Zahlungen f�r Verkaufsprovisionen um 12% gek�rzt, obwohl die Arbeitsbelastung und die Arbeitszeiten, die inzwischen zu Arbeitstagen von 17 Stunden gef�hrt haben, betr�chtlich zugenommen haben. Hinzu kam, dass die Betriebsleitung die Formel f�r die Berechnung der Verkaufsprovision st�ndig �nderte und sich weigert, die j�ngste Berechnungsformel offenzulegen, weshalb die Arbeitnehmer nicht mehr ermitteln k�nnen, wie hoch ihre Provisionen am Ende eines Monats sein m�ssten.

Durch den Streik kam die Produktion mitten in der Hochsaison zum Stillstand, und die Hongkonger �ffentlichkeit erfuhr zu ihrer Best�rzung Einzelheiten �ber die unzumutbaren Arbeitsbedingungen bei dem weltweit gr��ten Lebensmittelverarbeitungsunternehmen. Zu diesen Arbeitsbedingungen geh�ren 17-st�ndige Arbeitstage, Lohnsteigerungen w�hrend der letzten 12 Jahre, die gerade einmal 1% ausmachten, sowie die systematische Verweigerung von Dauerbesch�ftigungsvertr�gen f�r Gelegenheitsarbeiter, auch wenn diese bereits seit mehr als zehn Jahren in dem Betrieb t�tig sind.

Seit mehr als einem Jahrzehnt ist ein Drittel der Belegschaft von Nestl� Hongkong auf der Grundlage prek�rer Besch�ftigungsbedingungen t�tig, mit denen bewusst das gesetzliche Erfordernis umgangen wird, wonach ein Arbeitnehmer nach einer Besch�ftigungsdauer von mehr als 12 Monaten in ein Dauerbesch�ftigungsverh�ltnis �bernommen werden muss. Gelegenheitsarbeiter erhielten jeweils verl�ngerbare 12-Monatsvertr�ge, und um zu verhindern, dass sie nach dem Gesetz den Status von Dauerbesch�ftigten erhielten, verordnete die Betriebsleitung von Nestl� Hongkong zwischen den einzelnen Vertr�gen jeweils eine Unterbrechung von 14 Tagen. Dadurch wurde den Arbeitnehmern jegliche Besch�ftigungssicherheit genommen, und die Dauerbesch�ftigten nach dem Gesetz zust�ndigen Rechte, Schutzvorkehrungen und Leistungen wurden ihnen bewusst verweigert.

Auf Ersuchen der Catering & Hotels Industries Employees General Union, einem Mitgliedsverband der Hong Kong Confederation of Trade Unions (HKCTU), intervenierte die IUL, um die Konzernleitung von Nestl� auf diese unzul�ssigen Besch�ftigungspraktiken aufmerksam zu machen, und forderte die Unternehmensleitung auf, Verhandlungen in Treu und Glauben mit der Gewerkschaft aufzunehmen.

In der zweiten Verhandlungsrunde am 29. Juli konnte die Gewerkschaft bedeutende Verbesserungen der L�hne und Arbeitsbedingungen erreichen und eine L�sung erzielen, die von allen 200 Arbeitnehmern mit ihrer Abstimmung f�r die Beendigung der Streikaktion unterst�tzt wurde.

Bitte gratuliert der Gewerkschaft in eurer Sprache durch eine Botschaft an ihre E-Mail Adresse Catering & Hotels Industries Employees General Union (hier klicken).