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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Neue IUL-Ver�ffentlichung �ber privates Beteiligungskapital und Kollektivverhandlungen

An die IUL Web-Site geschickt am 12-Feb-2008

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Bedingt durch die globale Kreditkrise sind die Mega-�bernahmen, die den in den letzten Jahren verzeichneten Boom des privaten Beteiligungskapitals gekennzeichnet haben, vor�bergehend gestoppt worden, was aber den finanziellen Druck durch fremdfinanzierte �bernahmen, die die Machtverh�ltnisse und Kollektivverhandlungen in den Betrieben grundlegend ver�ndern k�nnen, in keiner Weise verringert hat. Tats�chlich besteht die Gefahr, dass sich dieser Druck noch weiter verst�rkt.

Das �bernahmegesch�ft beruht auf zwei Grundvoraussetzungen: leichte Verf�gbarkeit von Krediten und steigende Aktienkurse, die die B�rseng�nge zuvor privatisierter Unternehmen erleichtern. Zur Zeit herrscht Flaute an den Aktienm�rkten, und niemand m�chte Papiere kaufen, deren Fundament nur ein Haufen Schulden ist.

In Die raue Welt fremdfinanzierter �bernahmen ist pl�tzlich noch rauer geworden, einem IUL-Leitartikel vom August 2007, schrieben wir:

Das �berangebot an billigen Krediten hat es den Besitzern von Private Equity Kapital m�glich gemacht, mit Hilfe r�uberischer Finanzierungspraktiken, die unter normalen Umst�nden ein Unternehmen in den Konkurs treiben w�rden, eben diesen Unternehmen st�ndig Barmittel zu entziehen. Wenn aber die Ausstiegsm�glichkeiten verschlossen sind und neue Kredite zur Refinanzierung alter nicht mehr billig zu haben sind, werden die verf�gbaren Barmittel noch st�rker in Anspruch genommen. Infolge dessen d�rfte der Druck wachsen, die Kosten durch Entlassungen, Betriebsschlie�ungen, Auslagerungen und weitere Verminderungen der Investitionen zu senken. Die bereits mit der �bernahmewelle der letzten Jahre geschw�chte Kollektivverhandlungsposition ger�t weiter unter Druck. Und immer mehr Unternehmenpensionskassen werden Defizite aufweisen, K�rzungen vornehmen und schlie�en m�ssen.

F�r Gewerkschaften in Firmen, die sich im Besitz von Private Equity befinden, kann beispielsweise die vom britischen Walker-Bericht versprochene "Transparenz" bedeuten, dass sie mehr �ber die Finanzgesch�fte der Fonds erfahren, aber nicht die konkreten Informationen erhalten, die Arbeitnehmer f�r Kollektivverhandlungen ben�tigen, wenn ihr Chef ein �bernahmefonds ist.

Privates Beteiligungskapital und Kollektivverhandlungen: Richtlinien f�r Verhandlungen mit Portfoliounternehmen erl�utert knapp und konzentriert, warum die einer fremdfinanzierten �bernahme zugrunde liegenden Finanzmechanismen f�r Arbeitnehmer von Bedeutung sind, unterstreicht, wie wichtig es ist, dass Gewerkschaften f�r Kollektivverhandlungszwecke Zugang zu Finanzinformationen erhalten, und enth�lt eine Liste der Informationen, die Gewerkschaften f�r wirksame Verhandlungen ben�tigen.

Um die (deutsch, englisch, franz�sisch, schwedisch und spanisch vorliegende) Brosch�re herunterzuladen hier klicken.

Der IUL-Leitfaden f�r Arbeitnehmer zu Firmen�bernahmen durch privates Beteiligungskapital kann hier bestellt werden. Tragt euch ein, um per E-Mail die neuesten Informationen (in Englisch) von der IUF's Private Equity Buyout Watch zu erhalten!