IUL-Solidarit�t mit kolumbianischen Bananenarbeitern, deren Gewerkschaft sich zum Streik r�stet

An die IUL Web-Site geschickt am 22-May-2006

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Da die Verhandlungen �ber eine landesweite Tarifvereinbarung im kolumbianischen Bananensektor in eine Sackgasse geraten sind, hat die IUL in einem Schreiben an die Regierung Kolumbiens ihre Solidarit�t mit unserem Mitgliedsverband SINTRAINAGRO und die Unterst�tzung f�r die Forderungen der Gewerkschaft bekundet.

Im Mai/Juni 2004 endete ein 14t�giger Streik der SINTRAINAGRO mit einer zweij�hrigen Tarifvereinbarung, die den Bananenarbeitern ihren Status als Dauerbesch�ftigte sicherte und ein Scheitern der Bem�hungen der Arbeitgeber bedeutete, die Besch�ftigung der Arbeitnehmer durch den Einsatz von Vertragsunternehmen und "saisonabh�ngige" Besch�ftigungsvertr�ge zu vergelegentlichen. Die Vereinbarung sah ferner eine Lohnerh�hung um 8% im ersten Jahr und einen Inflationsausgleich im zweiten Jahr vor.

Diese Gewinne sind jedoch zum Teil zunichte gemacht worden. Trotz der Indexierung der L�hne konnte der drastische Kaufkraftschwund nicht verhindert werden, weil die Spekulation den Preis der Waren des t�glichen Bedarfs dramatisch in die H�he getrieben hat, wodurch die Realeinkommen der Bananenarbeiter um etwa 15% zur�ckgegangen sind und fast ein Drittel der Gewerkschaftsmitglieder weniger als den gesetzlichen Mindestlohn verdient. Die SINTRAINAGRO weist darauf hin, dass parallel zu den Einkommensverlusten der Arbeitnehmer die staatlichen Subventionen f�r den Bananensektor erh�ht wurden, die Ausfuhren zunahmen und die Bananenunternehmen von einem Anstieg des Gro�marktpreises einer Kiste Bananen um 7% profitierten.

Die Verhandlungen �ber die Verl�ngerung der Vereinbarung begannen im April, doch die Vereinigung der Bananenanbauer, die TNKs und inl�ndische Erzeuger vertritt, hat es abgelehnt, �ber eine Erh�hung der Grundl�hne zu verhandeln. Deshalb hat der Gewerkschaftskongress mit �berw�ltigender Mehrheit f�r Streikma�nahmen gestimmt, falls diese notwendig werden sollten. Die IUL-Exekutive, die vom 5.-6. April in Genf getagt hat, unterst�tzte die Forderungen der Gewerkschaft in einer Botschaft an Pr�sident Uribe. Nach der Streikabstimmung hat die IUL am 17. Mai erneut an die Regierung geschrieben, um Ma�nahmen zur Erleichterung echter Verhandlungen zu fordern und unsere Bereitschaft zu bekr�ftigen, alle notwendigen Ma�nahmen zur Unterst�tzung der SINTRAINAGRO zu ergreifen.