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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


T�dliche Arbeitsunf�lle machen Arbeitsschutzprobleme in der jamaikanischen Zuckerindustrie deutlich

An die IUL Web-Site geschickt am 14-Jun-2005

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IUL-Mitgliedsverb�nde in der jamaikanischen Zuckerindustrie f�hren eine Kampagne, damit die Regierung nach einer Reihe t�dlicher Unf�lle die Arbeitsschutzma�nahmen in diesem Wirtschaftszweig verbessert. Am 31. M�rz starb in der Fabrik Long Pond ein Maschinist an den Folgen von Verletzungen, die er erlitt, als ein Zuckerrohrschneider explodierte und Metallst�cke durch die Luft flogen. Bei diesem Unfall wurden auch zwei andere Arbeitnehmer verletzt. Am 21. April wurde ein Plantagenarbeiter unter 30 Tonnen Zucker begraben, als er einen Silo reinigte. Berichten zufolge waren in beiden F�llen die Arbeitsschutzverfahren nicht eingehalten worden.

Am 5. Juni wurden drei Arbeitnehmer und zwei ihrer Angeh�rigen in ihren Unterk�nften auf der Monymusk-Zuckerrohrplantage get�tet, als ein Kurzschluss einen Brand verursachte.

Vom 16.-18. Mai veranstaltete die IUL in Kingston gemeinsam mit der Bustamante Industrial Trade Union (BITU) und der University and Allied Workers Union (UAWU) eine Tagung �ber Probleme des Arbeitsschutzes und der Geschlechtergleichstellung in der jamaikanischen Zucker- und Bananenindustrie. Die Tagung forderte die Regierung in aller Form auf, die t�dlichen Arbeitsunf�lle vom 21. April und 31. M�rz zu untersuchen und Korrekturma�nahmen zu ergreifen. In einer zweiten Entschlie�ung der Tagung wurde die Regierung ferner aufgefordert, mit aller Dringlichkeit das IAO-�bereinkommen 184 �ber Arbeitsschutz in der Landwirtschaft zu ratifizieren und die entsprechenden innerstaatlichen Arbeitsschutzvorschriften zu erlassen. An der Tagung nahmen Delegierte aller jamaikanischen Zuckerplantagen und der zwei wichtigsten Bananenplantagen teil.