Parmalat entl�sst Gewerkschaftsf�hrer in Nicaragua - IUL ruft zu Protesten auf

An die IUL Web-Site geschickt am 21-Sep-2004

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Vor vier Jahren hatten Parmalat-Arbeitnehmer in Nicaragua versucht, eine Gewerkschaft zu bilden. Daraufhin entlie� das Unternehmen 40 dieser Arbeitnehmer und ver�ngstigte die anderen so sehr, dass die Gewerkschaft damals nicht gegr�ndet werden konnte.

Seit Beginn der aktuellen Parmalat-Krise ist die Zahl der Arbeitnehmer in Nicaragua von 900 auf 600 verringert worden. Angesichts der zunehmenden Unsicherheit hielten die Arbeitnehmer am 4. September eine Versammlung ab, um die "Armando Llanes Gewerkschaft der Arbeitnehmer bei Parmalat Nicaragua" zu gr�nden und Gewerkschaftsf�hrer zu w�hlen.

Am 6. und 7. September entlie� Parmalat Nicaragua drei neu gew�hlte Gewerkschaftsf�hrer sowie ein weiteres Gewerkschaftsmitglied und verletzte damit eindeutig die nicaraguanischen Gesetze, die die Entlassung von Arbeitnehmern w�hrend der Gr�ndungsphase einer Gewerkschaft verbieten.

Vincenzo Borgogna, der neu eingesetzte Unternehmensleiter f�r Nicaragua, erkl�rte: "Man kann wegen der Krise des Unternehmens jetzt keine Gewerkschaft gr�nden". Marcel Cabrera, der Generalsekret�r des der IUL angeschlossenen Nicaraguanischen Bundes der Lebensmittel- und anverwandten Arbeitnehmer, weist jedoch darauf hin, dass eine solche Krise genau der Zeitpunkt ist, zu dem Arbeitnehmer eine Gewerkschaft ben�tigen, die ihre Interessen vertritt. Au�erdem ist das Recht, einer Gewerkschaft beizutreten, ein grundlegendes Menschenrecht und kein Privileg, das von der Unternehmensleitung gew�hrt oder verweigert wird.

Handelt jetzt!

Die IUL hat �ber ihr Regionalsekretariat f�r Lateinamerika eine Kampagne f�r die Wiedereinstellung der Parmalat-Arbeitnehmer eingeleitet. Hier klicken, um eine Protestbotschaft an Parmalat zu senden. Kopien gehen automatisch an die IUL und an die zust�ndigen Gewerkschaftsorganisationen.