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Kolumbien: SINTRAINAGRO F�hrungskr�fte immer noch in Gefahr

An die IUL Web-Site geschickt am 08-Oct-2003

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K�rzlich haben wir �ber Bedrohungen f�r das Leben und die Sicherheit von Beauftragten der kolumbianischen Landarbeitergewerkschaft SINTRAINAGRO berichtet. Da seit 1989 bereits mehr als 400 F�hrungskr�fte und Mitglieder der SINTRAINAGRO ermordet worden sind, m�ssen diese Bedrohungen jederzeit �u�erst ernst genommen werden.

Am 31. Juli drangen Bewaffnete in die Wohnung von Euclides G�mez ein, einem SINTRAINAGRO-Beauftragten in der Bananenregion Ci�naga, Magdalena. Er fand nur deshalb nicht den Tod, weil er nicht zuhause war. Und am 9. September hob die Regierung Kolumbiens - ohne Angabe von Gr�nden - mit sofortiger Wirkung die Sicherheitsma�nahmen (Fahrer, Leibw�chter usw.) auf, die sie zuvor f�r den Gewerkschaftsvorsitzenden Guillermo Rivera getroffen hatte. Das Sekretariat bat daraufhin um dringende Protestbotschaften an die kolumbianische Regierung, um angemessenen Schutz f�r diese und alle anderen SINTRAINAGRO-F�hrungskr�fte zu fordern, die darum ersuchen.

Die SINTRAINAGRO hat uns jetzt mitgeteilt, dass als Reaktion auf den internationalen Druck die Schutzma�nahmen f�r Guillermo Rivera wieder in Kraft gesetzt wurden. Die Gewerkschaft hat der IUL f�r die internationale Unterst�tzung gedankt, gleichzeitig aber darauf hingewiesen, dass Euclides G�mez trotz des versuchten Angriffs auf sein Leben nach wie vor auf diesen Schutz verzichten muss.

Wir bitten deshalb, dass ihr in dringenden Botschaften an die kolumbianischen Beh�rden fordert, Euclides G�mez und allen anderen SINTRAINAGRO-Beauftragten, die darum ersuchen, den erforderlichen Schutz zu bieten, und nachdr�cklich darauf hinzuweisen, dass die Regierung Kolumbiens unmittelbar verantwortlich gemacht werden wird, wenn sie die f�r diese bedrohten Gewerkschafter erforderlichen Sicherheitsma�nahmen unterl�sst.

Ein Musterbrief folgt nachstehend. Bitte schickt dem IUL-Sekretariat Kopien etwaiger Botschaften:

Musterbrief an den Pr�sidenten Kolumbiens


An: Dr. Alvaro Uribe V�lez
Presidente de la Rep�blica
Fax: + 571 566 2071/+ 571 334 1323
E-Mail: [email protected]

Se�or
Presidente de la Rep�blica de Colombia
Dr. Alvaro Uribe

Asunto: Ref.: Seguridad para el dirigente sindical Euclides G�mez y otros dirigentes de SINTRAINAGRO

Como sin duda usted sabe, m�s de cuatrocientos dirigentes y miembros de SINTRAINAGRO han sido asesinados desde 1989. El 31 de julio, hombres armados irrumpieron en el hogar de Euclides G�mez, un directivo de SINTRAINAGRO en la zona bananera de Ci�naga, Magdalena, cuya protecci�n estatal le hab�a sido retirada. Pudo salvar su vida debido a que no se encontraba en su casa.

Es de por s� evidente el gran riesgo que corren las vidas y la seguridad de los dirigentes y miembros de SINTRAINAGRO. La protecci�n ha sido restituida al presidente del sindicato, Guillermo Rivera, y no puede existir una raz�n v�lida para neg�rsela a otros directivos de SINTRAINAGRO que est�n expuestos a igual riesgo. En consecuencia, le exhorto a actuar inmediatamente para garantizar que se proporcione toda la protecci�n necesaria, conforme con la situaci�n, al Sr. G�mez y a toda la dirigencia de SINTRAINAGRO que as� lo solicite. El gobierno de Colombia ser� considerado internacionalmente responsable si estos dirigentes sindicales se ven expuestos a la violencia, en momentos en que el estado les ha privado de las necesarias medidas de seguridad.

Muy atentamente,

cc: Dr. Fernando Londo�o Hoyos
Ministro del Interior y Justicia
Fax: + 571 560 46 30
E-Mail: [email protected]

Dr. Rafael Bustamente
Director Grupo de Protecci�n
Fax: +571 566 3234
E-mail: [email protected]
[email protected]

SINTRAINAGRO
Fax: +574 828 5088
E-Mail: [email protected]

UNAC
E-Mail: [email protected]
Fax: +571 245 44 71

�bersetzung

Dr. Alvaro Uribe V�lez
Pr�sident der Republik
Fax: +571 566 2071/+571 334 1323
E-Mail: [email protected]

Sehr geehrter Herr Pr�sident,

Betrifft: Sicherheit f�r Gewerkschaftsf�hrer Euclides G�mez und F�hrungskr�fte der SINTRAINAGRO

Wie Ihnen sicher bekannt ist, sind seit 1989 mehr als 400 F�hrungskr�fte und Mitglieder der SINTRAINAGRO ermordet worden. Am 31. Juli drangen Bewaffnete in die Wohnung von Euclides G�mez ein, einem SINTRAINAGRO-Beauftragten in der Bananenregion Ci�naga, Magdalena, dem die staatlichen Schutzma�nahmen entzogen worden waren. G�mez blieb nur deshalb am Leben, weil er nicht zuhause war.

Die gro�e Gefahr f�r das Leben und die Sicherheit von F�hrungskr�ften und Mitgliedern der SINTRAINAGRO ist offensichtlich. Die Schutzma�nahmen f�r den Gewerkschaftsvorsitzenden Guillermo Rivera sind erneut in Kraft gesetzt worden, und es kann keinen �berzeugenden Grund daf�r geben, sie anderen, ebenfalls gef�hrdeten SINTRAINAGRO-Beauftragten zu verweigern. Ich fordere Sie deshalb auf, unverz�glich sicherzustellen, dass Herrn G�mez und allen F�hrungskr�ften der SINTRAINAGRO, die darum ersuchen, alle der Situation angemessen erforderlichen Schutzma�nahmen geboten werden. Die Regierung Kolumbiens wird international daf�r verantwortlich gemacht werden, falls diese Gewerkschaftsf�hrer gerade in dem Augenblick Opfer von Gewaltt�tigkeiten werden, da der Staat die notwendigen Sicherheitsma�nahmen aufgehoben hat.

Hochachtungsvoll