Kolumbianischer Bananenstreik endet mit Sieg der SINTRAINAGRO

An die IUL Web-Site geschickt am 26-May-2009

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Am 20. Mai, dem 13. Tag eines Streiks, der die kolumbianische Bananenindustrie lahmgelegt hatte, konnte die SINTRAINAGRO einen neuen Branchentarifvertrag abschlie�en, der f�r 18 000 Arbeitnehmer auf 296 Farmen und Plantagen wesentliche Verbesserungen bedeutete.

Die Vertrag - der f�r zwei Jahre gilt, gegen�ber der dreij�hrigen Laufzeit des letzten Vertrags - bedeutet eine Lohnerh�hung um 8% im ersten Jahr und wesentlich h�here Arbeitgeberbeitr�ge zu den Fonds f�r Wohnungen, Gesundheitsbetreuung und Bildung. Und vor allem konnte die Gewerkschaft ihr Hauptziel erreichen, Vorschl�ge abzublocken, die darauf abzielten, die Besch�ftigung im Bananensektor durch die Bildung fragw�rdiger "Genossenschaften" auszulagern, die der Zust�ndigkeit der Arbeitgeber f�r Kollektivverhandlungen, Sicherheit und Gesundheit und soziale Sicherheit ein Ende gemacht h�tten. SINTRAINAGRO-Pr�sident Guillermo Rivera hatte in einem Interview (Englisch) vor dem Streik die "assoziierten Arbeitsgenossenschaften" als t�dliches Instrument gegen Besch�ftigung und Gewerkschaften bezeichnet: "Nach unserem Tarifvertrag muss die �berwiegende Mehrheit der Arbeitnehmer in der Branche f�r unbefristete Zeit eingestellt werden. Nach einem Muster, das inzwischen in der ganzen Welt praktiziert wird, greifen aber auch die Unternehmen hier zu erpresserischen Mitteln, indem sie behaupten, die Bananenproduktion k�nne nur noch mit Hilfe von assoziierten Arbeitsgenossenschaften, unabh�ngigen Vertragsfirmen und Auslagerungen weiter gesichert werden".

Der Streik, der vor dem Hintergrund der expandierenden Palm�lproduktion und steigender Armut und Unsicherheit stattfand, wurde vom Landesgewerkschaftsbund CUT sowie vom regionalen und internationalen Sekretariat der IUL nachdr�cklich unterst�tzt. Mehr Informationen �ber den Streik und sein Ergebnis sind auf der Website der IUL-Regionalorganisation f�r Lateinamerika unter www.rel-uita.org zu finden.