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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Norwegische Gewerkschaften und IUL fordern den Norwegischen Pensionsfonds auf: Sagt nein zu Private Equity und Hedgefonds

An die IUL Web-Site geschickt am 02-Dec-2008

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Die IUL und zwei ihrer norwegischen Mitgliedsverb�nde, der Allgemeine Gewerkschaftsbund Fellesforbundet und NNN, die Gewerkschaft der Arbeitnehmer in der Lebensmittelverarbeitung und in anverwandten Branchen, haben den Norwegischen Pensionsfonds �ffentlich aufgefordert, die bisher bestehenden Beschr�nkungen f�r Investitionen in Private Equity und Hedgefonds nicht zu lockern. Zur Zeit t�tigt der aus den Erd�lertr�gen gespeiste und rund 300 Milliarden US-Dollar schwere Fonds keine Investitionen in Private Equity oder Hedgefonds, diskutiert aber eine Erweiterung auf neue Anlagekategorien. Der Fonds gilt als normensetzend in Bezug auf ethische Investitionen, seitdem er als Reaktion auf die Arbeitnehmer- und Menschenrechtsverletzungen bei Wal Mart 2006 seine Investitionen in dieses Unternehmen und in j�ngster Zeit auch seine Investitionen beim Bergbaukonzern Rio Tinto wegen dessen umweltvernichtenden Praktiken in Indonesien aufgel�st hatte.

In dem von den Generalsekret�ren der drei Organisationen unterzeichneten Brief an das Finanzministerium vom 29. November werden die Gefahren f�r Investoren und das weltweite Finanzsystem aufgezeigt, die weitgehend kreditfinanzierte Investitionen bedeuten, und die vernichtenden Besch�ftigungskonsequenzen von �bernahmen durch Private Equity hervorgehoben. Unter Hinweis auf die globale normensetzende Rolle des Fonds hei�t es in dem Brief: "Investitionen in Private Equity und Hedgefonds w�rden den Staatsfonds auf ein Gebiet lenken, auf dem seine elementaren Grunds�tze verletzt werden, die globale Unsicherheit verst�rken, negative Folgen f�r das Leben und die Lebensgrundlagen der Erwerbst�tigen haben und die normensetzende Rolle des Fonds gef�hrden. Wir sind der festen �berzeugung, dass auch nur eine begrenzte �ffnung des Fonds f�r solche 'alternativen Anlageformen' weltweit verheerende Folgen haben w�rde.

Jede Diskussion �ber eine Aufhebung der bestehenden Beschr�nkungen f�r Investitionen in 'alternativen Anlageformen' - wie sie nach unserem Wissen zur Zeit gef�hrt wird - erfordert eine eingehende, umfassende �ffentliche Debatte, die es erm�glicht, die sich heute und morgen ergebenden vielf�ltigen Auswirkungen solcher Investitionen zu ber�cksichtigen".

Der volle (englische) Wortlaut kann hier abgerufen werden.