Marriott-Bombenattentat in Pakistan verdeutlicht die Notwendigkeit gemeinsamer Sicherheitsanstrengungen

An die IUL Web-Site geschickt am 25-Sep-2008

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Das Bombenattentat auf das Marriott Hotel in Islamabad, Pakistan, am 20. September kostete mindestens 60 Menschen das Leben und wird sich katastrophal auf die Tourismusbranche auswirken, die die Lebensgrundlage f�r Hunderttausende pakistanischer Arbeitnehmer und ihre Gemeinden bildet. Wie der anhaltende Konflikt im pakistanischen Swat-Tal, der Angriff gegen das Hotel Serena in Kabul, Afghanistan, im Januar 2008 und die Angriffe in Jaipur, Indien, folgte es der gleichen t�dlichen, totalit�ren Denkweise. Angesichts solcher sch�ndlichen Akte k�nnen Verurteilungen leicht banal klingen. Wir k�nnen deshalb nur wiederholen, dass sie im Widerspruch zu allen grundlegenden Werten der Gewerkschaftsbewegung und ihrem Eintreten f�r Leben, Gerechtigkeit und friedliche Konfliktl�sung stehen. Im Namen unserer Mitglieder in aller Welt �bermitteln wir den Angeh�rigen und Freunden der Opfer - Arbeitnehmern wie G�sten - unser tiefstes Mitgef�hl.

Das Bombenattentat auf das Marriott verdeutlicht erneut die erh�hte Gefahr und Unsicherheit f�r Hotel-, Gastst�tten- und Tourismusarbeitnehmer durch die zunehmende Ausweitung der Gewalt und des Terrorismus. Die HRCT-Sektoren sind auf die Sicherheit in ihren Betrieben und ihren L�ndern angewiesen. Die konstruktive Zusammenarbeit mit Arbeitgebern an der Entwicklung eines gesunden Tourismussektors mit sicheren Arbeitsbedingungen auf der Grundlage der uneingeschr�nkten Achtung der Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsrechte ist deshalb ein grundlegendes Ziel der in diesem Sektor t�tigen Gewerkschaften.

Der IUL-Mitgliedsverband Pakistan Hotels, Restaurants, Clubs, Tourism, Catering and Allied Workers' Federation vertritt Arbeitnehmer in zahlreichen Betrieben des Landes, darunter auch die Arbeitnehmer der Pearl Continental Hotels, die Sadruddin Hashwani, dem Besitzer des Marriott Hotels in Islamabad, geh�ren. Seit acht Jahre befinden sich die IUL und diese Gewerkschaft in einem Konflikt mit dem Besitzer �ber Gewerkschaftsrechte und Gewerkschaftsanerkennung im Pearl Continental Hotel Karachi. Im Verlauf dieses Konfliktes haben die Gewerkschaft und die IUL immer wieder ihre Entschlossenheit erkl�rt, in konstruktiver Weise mit dem Besitzer zusammenzuarbeiten, um die Differenzen durch Verhandlungen beizulegen und gemeinsam auf die Sicherheit und das Wohl des Betriebs hinzuarbeiten. Die tragischen Ereignisse in Islamabad best�rken uns in unseren Bem�hungen, eine gerechte L�sung f�r diesen Konflikt zu erreichen und unterstreichen die dringende Notwendigkeit, dass sich Gewerkschaften und Arbeitgeber den Bedrohungen des Tourismus in Pakistan gemeinsam entgegenstellen und dabei f�r Gerechtigkeit und Demokratie eintreten.