Russischen Nestlé-Arbeitnehmern wird das Recht auf Lohnverhandlungen immer noch verweigert

An die IUL Web-Site geschickt am 09-Jun-2008

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11 Juni: Vereinbarung erzielt!

In dem seit sechs Monaten andauernden Konflikt im KitKat-Schokoladeriegelbetrieb in der russischen Stadt Perm weigert sich das Unternehmen nach wie vor, das Recht auf Lohnverhandlungen anzuerkennen!

Das größte Lebensmittelunternehmen der Welt macht die kleinstmöglichen Schritte, um einen Konflikt beizulegen, der vor sechs Monaten begann, als die Gewerkschaft der Arbeitnehmer von Nestlé Perm erstmals versuchte, auf dem Weg von Kollektivverhandlungen eine Lohnerhöhung zu erreichen. Jetzt endlich hat das Unternehmen eine bescheidene Lohnerhöhung vorgeschlagen, die jedoch unter der Inflationsrate der letzten sechs Monate liegt. Dennoch ist dies ein gewisser Fortschritt - der dem entschlossenen Kampf der Gewerkschaft und der Unterstützung durch die internationale Solidaritätskampagne zu verdanken ist.

Allerdings ist Nestlé nach wie vor nicht bereit, die Rechte der Gewerkschaft auf Unterrichtung und Anhörung in vollem Umfang zu respektieren, denn das Unternehmen verlangt, dass die Vorsitzende der Gewerkschaft Einschränkungen dieser Rechte akzeptiert, ehe der Zugang zu den elektronischen Informationsträgern wieder ermöglicht wird. Noch kritischer ist der Versuch der Unternehmensleitung, Formulierungen in die zur Verhandlung anstehende Vereinbarung einzuführen, die die Arbeitsbeziehungen auf einen Prozess der "Konsultationen" reduzieren würden, statt Verhandlungen im Hinblick auf gemeinsam vereinbarte Löhne und Lohntarife vorzusehen.

Für die Zukunft der Nestlé-Arbeitnehmer in Perm und in anderen Betrieben des Unternehmens müssen wir sicherstellen, dass Nestlé das uneingeschränkte Recht der Gewerkschaft auf Lohnverhandlungen anerkennt.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 11. Juni geplant.
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