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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Unilever wegen Menschenrechtsverletzungen � diesmal in Pakistan � neuerlich auf Anklagebank der OECD

An die IUL Web-Site geschickt am 26-Nov-2007

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Unilever ger�t zusehends unter Druck durch die OECD, deren "Leits�tze f�r Multinationale Unternehmen" von den ausl�ndischen Tochtergesellschaften transnationaler Konzerne die Einhaltung internationaler, die Gewerkschafts- und Menschenrechte betreffender Normen verlangt. Vierzehn Monate, nachdem die IUL Unilever grober Verletzungen der Leits�tze wegen des betr�gerischen Verkaufs und der Schlie�ung der Fabrik des Unternehmens in Mumbai (Bombay), Indien, bezichtigt hatte, und keine drei Wochen, nachdem die IUL das Unternehmen beschuldigt hatte, im indischen Bundesstaat Assam die Gewerkschaft zerschlagen zu wollen, sitzt Unilever nun infolge brutaler Menschenrechtsverletzungen � diesmal in Pakistan � neuerlich auf der OECD-Anklagebank.

Die Unilever-Unternehmensleitung hat ihre Angriffe gegen die Gewerkschaft im Rahim Yar Khan Betrieb versch�rft, indem der Betrieb durch die Anwesenheit bewaffneter Polizisten, milit�rischer Elitetruppen und privater Sicherheitswachen regelrecht militarisiert wurde. Als die Gewerkschaft ank�ndigte, sie wolle ihre Mitgliedschaft f�r �befristet� besch�ftigte Zeitarbeiter �ffnen, von denen viele seit Jahren in dem Betrieb arbeiten, und ihnen zu einer dauerhaften Anstellung verhelfen, die gesetzlich jedem Arbeitnehmer zusteht, der l�nger als 9 Monate kontinuierlich in einem Betrieb besch�ftigt ist, entlie� das Unternehmen auf einen Schlag bis auf 5 alle der 292 im Betrieb besch�ftigten Zeitarbeiter. Sie wurden durch Gelegenheitskr�fte einer Personalagentur ersetzt, die keine rechtliche M�glichkeit haben, eine feste Anstellung zu fordern, ganz egal, wie lange sie f�r Unilever Pakistan arbeiten.

Die Massenentlassung von Zeitarbeitern, die sich im Rahim Yar Khan Betrieb um eine minimale Arbeitsplatzsicherheit bem�hen, ist Teil einer von Unilever in Pakistan und vielen anderen L�ndern betriebenen, systematischen Aush�hlung menschenw�rdiger Arbeit und dauerhafter Besch�ftigungsverh�ltnisse. Unilever Pakistan Ltd. besch�ftigt in Pakistan in f�nf Fabriken und B�ros rund 8.000 Personen. Doch nur 509 aller in diesen f�nf Fabriken besch�ftigten Arbeitnehmer verf�gen �ber eine vertraglich gesicherte fixe Anstellung. Obwohl die �berwiegende Mehrheit der von Unilever Pakistan besch�ftigten Arbeitnehmer seit mehr als neun Monaten ununterbrochen in den Betrieben des Unternehmens arbeitet, ist ihr rechtlicher Status der eines �befristet Besch�ftigten�. Sie arbeiten f�r geringere L�hne, f�r geringere oder gar keine Lohnnebenleistungen (einschlie�lich Kranken- und Rentenversicherung) und sie k�nnen kurzerhand entlassen werden. F�r die von den Personalagenturen vermittelten Gelegenheitskr�fte besteht nicht einmal die theoretische M�glichkeit, vom �befristeten� in den dauerhaften Besch�ftigungsstatus �berzugehen.

Die Gewerkschaft wehrt sich, indem sie sich um Unterst�tzung in Pakistan und �ber die IUL auf internationaler Ebene bem�ht. Die IUL unterst�tzt ihren Widerstand und hat sich mit einer Anfrage an das nationale Kontaktb�ro der OECD im VK gewandt, wo das Mutterhaus von Unilever Plc angesiedelt ist.

Hier klicken, um die IUL-Eingabe an die OECD zu lesen.