Neue Partnerschaft für die Beseitigung der Kinderarbeit in der Landwirtschaft

An die IUL Web-Site geschickt am 13-Jun-2007

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Mit dem heutigen Tag ist die IUL einer neuen Partnerschaft zur Beseitigung der Kinderarbeit in der Landwirtschaft beigetreten. Diese während der Internationalen Arbeitskonferenz 2007 gegründete Partnerschaft vereinigt die IAO, die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), den Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD), das Internationale Forschungsinstitut für Ernährungspolitik (IFPRI) der Beratungsgruppe für Internationale Agrarforschung (CGIAR), den Internationalen Verband der Agrarproduzenten (IFAP) und die IUL.

Der IUL-Präsident Hans-Olof Nilsson, der die IUL anlässlich der Gründungszeremonie vertrat, begrüßte ausdrücklich die Entscheidung der IAO, den diesjährigen Welttag der Beseitigung der Kinderarbeit in der Landwirtschaft zu widmen, und erklärte:

"Wir müssen viele Fragen stellen - warum ist die Kinderarbeit in der Landwirtschaft so weit verbreitet? Welche Auswirkungen haben politische Maßnahmen zur Verbilligung der Lebensmittel auf Bauern und Arbeiter? Der Slogan. "Kauf eins und erhalte eins gratis" ist zwar für viele Verbraucher attraktiv, wer aber zahlt den wahren Preis für solche "Sonderangebote"? Schockierend ist auch die Tatsache, dass Landarbeiter - die Arbeiter, die die Nahrungsmittel der Welt erzeugen - häufig über die wenigsten Ressourcen verfügen, um sich und ihre Familien zu ernähren. Kinder arbeiten, weil ihre Eltern arm sind.

Wir müssen ferner anerkennen, dass es an menschenwürdiger Arbeit in der Landwirtschaft mangelt. In vielen Ländern wird Landarbeitern selbst das grundlegende Menschenrecht verweigert, einer Gewerkschaft anzugehören und sich durch eine Gewerkschaft vertreten zu lassen. Die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen für Erwachsene in der Landwirtschaft ist deshalb für die IUL ein wesentliches Element im Kampf gegen die Kinderarbeit.

Dieser Welttag kann nur der Ausgangspunkt sein - die Beseitigung der Kinderarbeit in der Landwirtschaft erfordert den langfristigen, nachhaltigen Einsatz dieser Partnerschaft sowie der Regierungen, der Arbeitgeber, der Gewerkschaften und der gesamten Zivilgesellschaft. Deshalb ist die Fünfjahresverpflichtung in der Erklärung ein guter Ausgangspunkt, kann aber eben nur ein Ausgangspunkt sein."

Hans-Olof Nilsson forderte ferner die Regierungen auf, im Rahmen der Kampagne zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für alle in der Landwirtschaft das IAO-Übereinkommen 184 über Arbeitsschutz in der Landwirtschaft zu ratifizieren.

Zum vollständigen Wortlaut der Rede (in Englisch) hier klicken.

Weitere Informationen über die Aktivitäten des heutigen Tages auf (in Englisch).