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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


"Die Internationale Kakao-Initiative - f�r verantwortungsbewusste Arbeitsnormen im Kakaoanbau"

An die IUL Web-Site geschickt am 24-Jul-2002

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Diese neue Stiftung vereinigt die IUL, die Mehrheit der globalen Schokolade- und Kakaoindustrie sowie drei Nicht-Regierungsorganisationen, n�mlich den Global March Against Child Labour, Free the Slaves und die National Consumer League (USA), in einer Initiative gegen die herrschenden Verh�ltnisse im Kakaoanbau, die die Ausbeutung von Kindern und die schlimmsten Formen der Kinderarbeit bewirken.

"Die Internationale Kakao-Initiative � f�r verantwortungsbewusste Arbeitsnormen im Kakaoanbau" wird ihren Sitz in der Schweiz haben und Anfang 2003 ihre T�tigkeit aufnehmen.

IUL-Generalsekret�r Ron Oswald und der Koordinator der Kakao- und Schokoladebranche John Claringbould, leitender Mitarbeiter der Mars Company, wurden gemeinsam zu Kopr�sidenten der Stiftung gew�hlt. Aufsichtsorgan der Stiftung wird ein vierzehnk�pfiger Vorstand sein, dem je sieben Vertreter der Industrie und der �brigen Mitglieder der Stiftung angeh�ren werden. Die Gewerkschaftsmitglieder des Vorstands sind der IUL-Generalsekret�r, ein Vertreter des Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften (IBFG) sowie ein Vertreter des IUL-Mitgliedsverbandes in der Elfenbeink�ste. Die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) wird als Beraterin des Stiftungsvorstands fungieren.

Die Stiftung ist das Ergebnis eines langwierigen Verhandlungsprozesses, dem massive Vorw�rfe wegen des Einsatzes von Zwangs- und Kinderarbeit im Kakaoanbau der Elfenbeink�ste vorausgegangen waren. Zu den wichtigsten Akteuren dieses Prozesses geh�rten Senator Tom Harkin und das Mitglied des Repr�sentantenhauses Engel vom US-amerikanischen Kongress, die Regierung der Elfenbeink�ste, die Internationale Arbeitsorganisation, IUL-Mitgliedsverb�nde sowie mehrere Nicht-Regierungsorganisationen.

Sobald die Stiftung ihre Arbeit aufgenommen hat, wird sie praktische Forschungst�tigkeiten und Projekte in Angriff nehmen, die dazu beitragen werden, das in der Stiftungssatzung formulierte offizielle Ziel zu erreichen, wonach "Die Stiftung strebt die Beobachtung und Unterst�tzung von Bem�hungen an, die schlimmsten Formen der Kinderarbeit und der Zwangsarbeit beim Anbau und bei der Verarbeitung von Kakaobohnen und ihren Derivaten zu beseitigen".

Bei der Unterzeichnung der Satzung erkl�rte IUL-Generalsekret�r Ron Oswald: "Die Internationale Kakaoinitiative stellt eine von der Industrie in Zusammenarbeit mit uns und anderen in gutem Glauben unternommene Bem�hung dar, in verantwortungsbewusster, langfristiger und praxisbezogener Weise gegen den unannehmbaren Einsatz von Kinderarbeit und �hnliche Probleme im Kakaoanbau vorzugehen. Ich bin sicher, dass betr�chtliche und ausreichende Mittel von der Branche bereitgestellt werden, um sicherzustellen, dass die Stiftung �ber die Instrumente verf�gt, die sie ben�tigt, um ihre Aufgaben in vollem Umfang zu erf�llen".Ferner stellte Oswald fest: "Diese Initiative bedeutet f�r uns die beste Gelegenheit, sinnvoll und positiv auf die furchtbare Armut mit all ihren Begleiterscheinungen, der Pflanzer und Arbeiter im Kakaoanbau in der ganzen Welt nur allzu oft ausgesetzt sind, einzuwirken. Wir m�ssen uns daf�r einsetzen, dass diese Initiative Erfolg hat, und alle Beteiligten haben die gro�e Verantwortung, den Nachweis zu erbringen, dass durch eine solche Zusammenarbeit messbare und konkrete Ergebnisse erzielt werden k�nnen. Es wird ein langer Prozess werden, doch haben wir uns dazu verpflichtet, mit der Internationalen Kakaoinitiative st�ndige Verbesserungen zu erreichen. �ber die Wirksamkeit unserer Bem�hungen werden in letzter Instanz diejenigen entscheiden, die unter der derzeitigen Situation zu leiden haben".

Die erste Tagung des vollen Stiftungsvorstands soll am 17. September in Genf, Schweiz, stattfinden.