Neue Drohungen gegen die SINTRAINAGRO in Kolumbien - Regierung muss handeln!

An die IUL Web-Site geschickt am 08-Nov-2006

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Der Ermordung von Jes�s Marino Mosquera, eines Aktivisten der kolumbianischen Landarbeitergewerkschaft SINTRAINAGRO, der am 11. Oktober get�tet wurde, als er auf dem Heimweg von der Farm war, auf der er arbeitete, folgten Todesdrohungen gegen zwei Mitglieder des Landesvorstands der Gewerkschaft. Am 26. Oktober drangen maskierte Bewaffnete in die Wohnung von Medardo Cuesta in Apartad� ein. Cuesta war nicht zuhause, aber die Gangster lie�en Schriftst�cke mit Drohungen gegen ihn und den Gewerkschaftsf�hrer Oswaldo Cuadrado zur�ck.

SINTRAINAGRO, UNAC (der Agro-Lebensmittelbund, dem die Gewerkschaft angeschlossen ist) und der Landesgewerkschaftsbund CUT haben diese neuen Drohungen verurteilt und die Regierung aufgefordert, alle notwendigen Ma�nahmen zum Schutz der Mitglieder und Beauftragten der SINTRAINAGRO zu treffen.

Die kolumbianischen Gewerkschaften haben allen Grund, eine R�ckkehr zu dem Ausma� an Gewalt zu bef�rchten, das in den 1990er Jahren die Reihen der Gewerkschaften in der Nordprovinz Urab� dezimierte. 1995, auf dem H�hepunkt der Gewalt, wurden 111 Gewerkschaftsf�hrer und -aktivisten ermordet, fast alle von ihnen Mitglieder der SINTRAINAGRO. Seit Gr�ndung der Gewerkschaft sind mehr als 430 ihrer Mitglieder und Beauftragten get�tet worden. Ungeachtet dieser Gewalt ist es der SINTRAINAGRO gelungen, einen einzigen Tarifvertrag f�r die gesamte kolumbianische Bananenbranche abzuschlie�en und die Arbeits- und Lebensbedingungen durch wirksame Kollektivverhandlungen zu verteidigen und zu verbessern.

Straflosigkeit macht den Weg frei f�r ein Wiederaufflammen der massiven Gewalt in Urab� und eine Eskalation des anhaltenden Krieges gegen Gewerkschafter in Kolumbien. Das kann nicht zugelassen werden.

Die IUL hat gegen diese Gewaltandrohungen bei der kolumbianischen Regierung protestiert und gefordert, dass f�r die Beauftragten und Mitglieder der SINTRAINAGRO alle erforderlichen Schutzma�nahmen getroffen werden. Wir bitten euch dringend, �hnliche Botschaften zu senden.

Hier klicken, um eine Botschaft an den kolumbianischen Pr�sidenten �lvaro Uribe V�lez und den Leiter des Pr�sidialprogramms f�r Menschenrechte mit Kopien an die SINTRAINAGRO, die Interamerikanische Menschenrechtskommission und die IUL zu senden.