IUL fordert Schutz für bedrohte kolumbianische Lebensmittelgewerkschaftsführer

An die IUL Web-Site geschickt am 01-Jun-2006

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Die kolumbianische Lebensmittelarbeitnehmergewerkschaft SINALTRAINAL ist erneut das Ziel von Todesdrohungen geworden. Am 15. Mai fand die Gewerkschaftssekretärin Yovana Rodriguez vom Bezirk Barranquilla ein von der paramilitärischen Gruppe M.A.S. unterzeichnets Schreiben, in dem mit der Ermordung von acht namentlich genannten Gewerkschaftsführern gedroht wurde. Am folgenden Tag erhielten zwei dieser Gewerkschafter Drohanrufe zuhause.

Die IUL reagierte auf die Berichte über diese Drohungen unverzüglich mit einem Schreiben an die kolumbianische Regierung, worin sie eine vollständige Untersuchung, die gerichtliche Verfolgung der Täter und umfassenden Schutz für die bedrohten Gewerkschafter forderte. Die IUL wiederholt ihre Bitten an die Mitgliedsverbände in aller Welt, zur Verteidigung der bedrohten Gewerkschaftsführer und -mitglieder in Kolumbien ähnliche Aktionen durchzuführen.

Ihr könnt Protestschreiben an die folgenden Adressen richten:

Presidencia de la República de Colombia
Dr. Álvaro Uribe Vélez
[email protected]

Dr. Carlos Franco
Director, Presidential Human Rights and International Humanitarian Rights Program
[email protected]

Bitte schickt Kopien eurer Botschaften an:

[email protected]

Die IUL-Botschaft hat folgenden Wortlaut:

Sehr geehrter Dr. Franco,

Am 15. Mai 2006 fand Yovana Rodríguez beim Eintreffen im Büro der SINALTRAINAL in Barranquilla eine von einer paramilitärischen Gruppe M.A.S. unterzeichnete schriftliche Botschaft vor, worin den folgenden Gewerkschaftsführern gedroht wurde: EURIPIDES YANCE; LIMBERTO CARRANZA, CAMPO QUINTERO JESUS TOVAR, EDUARDO AREVALO, TOMAS RAMON, HENRY GORDON; GASTON TESILLO; CARLOS HERNANDEZ.

Am 16. Mai erhielten Euripides Yance und Limberto Carranza telefonische Todesdrohungen bei sich zu Hause.

Wir fordern, dass die Sicherheit dieser und aller anderen Gewerkschafter in Kolumbien geschützt wird und die für solche Drohungen und Aktionen Verantwortlichen vor Gericht gestellt werden. Wir fordern ferner die umfassendste Untersuchung dieser Vorfälle und eine Garantie, dass diese Gewerkschafter ihre Rechte in völliger Sicherheit ausüben können.

Hochachtungsvoll


Ron Oswald,
Generalsekretär, IUL
____________

Estimado Dr. Franco,

El día 15 de mayo de 2006, en momentos en que se llegó a la sede de SINALTRANAL ubicada en la ciudad de Barranquilla, la Señora Yovana Rodríguez se encontró un sobre con un comunicado firmado por el grupo paramilitar M.A.S. declarante objetivo a los siguientes dirigentes sindicales: EURIPIDES YANCE, LIMBERTO CARRANZA, CAMPO QUINTERO JESUS TOVAR, EDUARDO AREVALO, TOMAS RAMON, HENRY GORDON, GASTON TESILLO, CARLOS HERNANDEZ.

El día 16 de mayo, Euripides Yance y Limberto Carranza recibieron llamadas telefonicas a sus casas el las cuales los amenazaron de muerte.

Exigimos respeto a la vida de estos sindicalistas. Demandamos que el gobierno colombiano investigue y procese a los responsables de estas amenazas y se brinden todas las garantías para que se pueda ejercer la actividad sindical en toda seguridad.

Ron Oswald

Secretario general
UITA