Gewerkschaftsvertreter bei Kraft veranstalten Erste Globale Tagung und verabschieden Aktionsplan

An die IUL Web-Site geschickt am 15-Feb-2006

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Die Kraft-Initiative "Nachhaltiges Wachstum" bringt weder dem Unternehmen noch seinen Arbeitnehmern irgendetwas, lautete die Schlussfolgerung der ersten globalen Tagung, die Gewerkschaftsvertreter bei Kraft aus aller Welt veranstaltet haben.

Auf Einladung der Internationalen Union der Lebensmittelarbeitnehmer (IUL) trafen vom 9.-11. Februar in New York Vertreter von Kraft-Arbeitnehmern aus Nordamerika, Europa, Lateinamerika, Asien und Afrika zusammen. Die Gewerkschaften, die an dieser dreit�gigen Tagung teilnahmen, vertraten die meisten gewerkschaftlich organisierten Kraft-Arbeitnehmer in aller Welt.

Die teilnehmenden Gewerkschaften tauschten Informationen �ber die 2004 sowie in der vorigen Woche angek�ndigten Umstrukturierungsinitiativen des Unternehmens aus und unterzogen die Gesamtleistung des Unternehmens sowie die Auswirkungen des Kostensenkungsprogramms auf die Arbeitnehmer und die Produktqualit�t einer �berpr�fung. Aus den Berichten der Gewerkschaftsvertreter wurde die Besorgnis deutlich, dass Kraft weder neue Produkte entwickle noch den Wert seiner Markenerzeugnisse sichere, sondern statt dessen sich ausschlie�lich auf Kostensenkungsma�nahmen konzentriere.

Die Arbeitnehmervertreter �u�erten sich auch besorgt �ber die Humanressourcenpolitik und -praxis von Kraft. Zwar sei Kraft gegen�ber Analysten und der Wirtschaftspresse in Bezug auf seine Pl�ne ziemlich offen gewesen, doch die Kommunikation des Unternehmens mit Arbeitnehmern und ihren Gewerkschaften sei immer weniger transparent. Informationen �ber Betriebsschlie�ungen und die Folgen anderer Umstrukturierungsma�nahmen wurden selektiv zur�ckgehalten. Auch die Verantwortung von Kraft f�r die Produktqualit�t und die Arbeitsnormen bei Vertragsherstellern und die Haltung des Unternehmens gegen�ber Gewerkschaften und ihren Vertretungsanspruch gaben Anlass zur Besorgnis.

Die Gewerkschaften kamen �berein, eigene globale Initiativen bei Kraft einzuleiten. Ihr Gewerkschaftsnetzwerk wird in Gestalt einer Kraft-Arbeitsgruppe unter der F�hrung der IUL institutionalisiert werden. Die Arbeitsgruppe soll einen st�ndigen Informationsaustausch und internationale T�tigkeiten erleichtern. Eine kleinere Kontaktgruppe wurde beauftragt, Verbindung zum leitenden globalen Management von Kraft aufzunehmen, um �ber die Anliegen der Arbeitnehmer zu sprechen, und der Arbeitsgruppe hier�ber Bericht zu erstatten.

"Von hier an werden unsere Gewerkschaften zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Arbeitnehmer, die die Gewinne von Kraft erwirtschaften, Teil der Zukunft des Unternehmens sind und vom realen Wachstum und der Verbesserung seines Geschicks profitieren", erkl�rte IUL-Generalsekret�r Ron Oswald.