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Tsunami-Katastrophe Aktualisierung Thailand: Birmesische Wanderarbeitnehmer ohne Obdach und Hilfe / Bericht des Arbeitsministeriums �ber die Besch�ftigungssituation

An die IUL Web-Site geschickt am 06-Jan-2005

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Nach Informationen des Birmesischen Instituts f�r Aufkl�rung �ber die Menschenrechte (Human Rights Education Institution of Burma - HREIB) ist die Lage birmesischer Wanderarbeitnehmer in Thailand nach der Tsunami-Katastrophe vom 26. Dezember besonders schwierig. Tausende Birmesen ohne g�ltige Papiere waren vor der Katastrophe im Tourismus, in Restaurants sowie im Zusammenhang mit touristischen Bauprojekten besch�ftigt. Nach Erhebungen vor Ort meldet das HREIB, dass in den Feriengebieten von Ranong und Phuket 500 birmesische Wanderarbeitnehmer ums Leben gekommen sind und mindestens 2 500 vermisst werden. Diese Arbeitnehmer k�nnen keinerlei Nothilfedienste oder Unterst�tzung in Anspruch nehmen. Nach thail�ndischen Nachrichtenquellen sind 1 000 birmesische Wanderarbeitnehmer mit g�ltigen Papieren in Ronang eingetroffen und versuchten von hier aus, nach Birma zur�ckzukehren. Die birmesischen Beh�rden lie�en sie jedoch nicht �ber die Grenze, sondern wiesen sie an, einen Grenz�bergang weiter im Norden zu benutzen.

Die birmesische Milit�rdiktatur hat offiziell nur 90 Tote und 17 zerst�rte D�rfer infolge des Tsunami zugegeben, obwohl die K�ste des Landes am Indischen Ozean sehr lang ist. Deshalb wird allgemein vermutet, dass der volle Umfang der Verluste an Menschenleben und der materiellen Sch�den verschleiert werden soll.

Am 4. Januar teilte das thail�ndische Arbeitsministerium mit, dass in den s�dlichen Provinzen Phuket, Phangnga, Krabi und Ranong 302 Arbeitnehmer get�tet und 357 verletzt wurden und weitere 438 vermisst werden. Die Zahl der Menschen ohne Arbeit bel�uft sich jetzt auf 20 000. Das Ministerium hat ferner mitgeteilt, dass Arbeitnehmer, die infolge des Tsunami jetzt arbeitslos sind, eine Barentsch�digung in H�he von 2 000 Baht (rund 51 US-Dollar) erhalten. Es besteht die Gefahr, dass es sich dabei tats�chlich um eine einmalige Zahlung handelt und dass keinerlei Entsch�digung mehr gezahlt werden wird, wenn das Ministerium erkl�rt, die Situation in der Tourismusbranche sei wieder normal.