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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


UNITE HERE erreicht Beendigung der Aussperrung bei Hotels in San Francisco

An die IUL Web-Site geschickt am 01-Dec-2004

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Die 38-t�gige Aussperrung von 4 300 gewerkschaftlich organisierten Hotelarbeitnehmern f�hrender Luxushotels in San Francisco endete am 23. November, als die Mitglieder der UNITE HERE auf der Grundlage einer 60-t�gigen "Abk�hlungs"periode, w�hrend der die Gewerkschaft nicht streiken wird und die Arbeitgeber keine Arbeitnehmer aussperren werden, wieder an ihre Arbeitspl�tze zur�ckkehrten. Der Konflikt begann am 29. September mit einem Streik der Gewerkschaft gegen vier gro�e Hotels, weil die Arbeitgeber Verhandlungen �ber einen neuen stadtweiten Tarifvertrag hartn�ckig ablehnten. Die Hotels reagierten mit einer Aussperrung, und zwei Tage sp�ter beschlossen zehn weitere Hotels die unbefristete Aussperrung von Gewerkschaftsangeh�rigen. Die Arbeitgeber zeigen sich bisher nicht bereit, ihre Forderungen nach h�heren Arbeitsleistungen und einer drastischen Anhebung der Arbeitnehmerbeitr�ge zur Kranken- und Rentenversicherung fallenzulassen. Sie widersetzen sich auch der Forderung der Gewerkschaft nach einem zweij�hrigen Tarifvertrag, der 2006 und damit gleichzeitig wie die Tarifvertr�ge mit Hotels in zehn anderen Gro�st�dten der USA auslaufen w�rde, wodurch sich die landesweite Verhandlungsposition gegen�ber den Ketten, die heute den Hotelsektor beherrschen, deutlich verbessern w�rde (zu weiteren Hintergrundinformationen hier klicken).

Die Hotels haben die Arbeitnehmer entlassen, die sie als Streikbrecher eingestellt hatten, und die Verhandlungen sollen in K�rze wieder aufgenommen werden.

Da f�nf der an der Aussperrung beteiligten Hotels zur Gruppe der InterContinental-Hotels geh�ren, hat sich die internationale Gewerkschaftsunterst�tzung auf diese Gruppe konzentriert. IUL-Mitglieder in aller Welt demonstrierten vor Betrieben des Unternehmens, protestierten in Botschaften an die Konzernzentrale gegen die gewerkschaftsfeindliche Haltung des Unternehmens, trafen mit lokalen InterContinental-Hotelleitungen zusammen und unterst�tzten Boykottaktionen, unter anderem durch Druck auf Reiseb�ros. Der internationale Druck und r�ckl�ufige Buchungen trugen dazu bei, die Geschlossenheit der Arbeitgeber zu ersch�ttern und die Stadtverwaltung von San Francisco zu veranlassen, einzugreifen und eine R�ckkehr zur Arbeit sowie die Wiederaufnahme von Verhandlungen zu fordern. Mit ihren Mobilisierungsma�nahmen konnte die Gewerkschaft ferner erreichen, dass die Arbeitgeber davon Abstand nahmen, Leistungen im Krankheitsfall w�hrend der Aussperrung auszusetzen.

Die grundlegenden Fragen, um die es bei dem Konflikt in San Francisco geht - und auch in Los Angeles und Washington DC, wo Gewerkschaftsmitglieder f�r Streikma�nahmen gestimmt haben, falls diese erforderlich werden sollten, um �hnlichen Forderungen Nachdruck zu verleihen - bleiben aber nach wie vor ungel�st. �ber die IUL entwickeln und koordinieren Gewerkschaften in aller Welt internationale Unterst�tzung f�r die andauernde Kampagne in den Vereinigten Staaten.