IULVereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit Mitglieder stimmen mit überwältigender Mehrheit für neue Vereinbarung zur Beendigung von vier Monaten Streik/Aussperrung in kalifornischen Supermärkten
An die IUL Web-Site geschickt am 23-Mar-2004 Diesen Artikel an eine/n Bekannte/n weiterleiten.
Der Streik und die Aussperrung von 70 000 UFCW-Mitgliedern in Südkalifornien, die 140 Tage angedauert hatten, endeten am 26. Februar, als die Mitglieder mit überwältigender Mehrheit (86 Prozent) für eine neue dreijährige Vereinbarung mit den Supermarktunternehmen stimmten.
Im Widerstand gegen die Forderungen der Arbeitgeber, die die Streichung von Kranken- und Ruhestandsgeld bedeutet hätten, hielten die Mitglieder an ihren Streikposten aus und erstritten
- Arbeitgeberbeiträge von fast 190 Millionen Dollar zur Wiederherstellung der Krankenkassenreserven
- eine gemeinsame Pensionskasse für neue und aktive Arbeitnehmer, was die Zukunft der Pensionskasse sichert
- eine nur auf das dritte Jahr beschränkte minimale Anhebung der Arbeitnehmerbeiträge zur Krankenkasse.
Allerdings musste die Gewerkschaft zuletzt Zugeständnisse in Bezug auf ein Stufensystem der Löhne für aktive und neue Arbeitnehmer machen.
Nach Ansicht der Gewerkschaft ist es den Arbeitnehmern dank ihrer Hartnäckigkeit und Entschlossenheit gelungen, "die Gesundheitsfürsorge zu einem landesweiten Thema und allen Arbeitgebern deutlich zu machen, dass sie Versuche zur Aufhebung von Gesundheitsfürsorgeleistungen teuer bezahlen müssen. Der Streik war auch ein Alarmsignal für eine Reform des nationalen Gesundheitsfürsorgesystems".