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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Solidarität der IUL mit spanischen Gewerkschaften nach den Madrider Bombenattentaten

An die IUL Web-Site geschickt am 16-Mar-2004

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Die IUL hat die am 11. März in Madrid zur Hauptverkehrszeit verübten mörderischen Bombenattentate auf überfüllte Vorortzüge, bei denen etwa 200 Menschen getötet und 1 400 verletzt wurden, nachdrücklich verurteilt. Sie richtete umgehend die folgende Solidaritäts- und Unterstützungsbotschaft an die spanischen Mitgliedsverbände:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Im Namen der 346 Mitgliedsverbände der IUL in den von uns vertretenen Sektoren möchten wir unsere Solidarität mit den Opfern der heute Morgen in Madrid verübten Bombenattentate bekunden.

Diese gegen spanische Arbeitnehmer gerichteten Angriffe sind ein unmittelbarer Angriff auf die spanische Arbeiterklasse und eine Drohung gegen die Demokratie am Vorabend der Parlamentswahlen. Sie sind Ausdruck einer Verachtung gegenüber den Menschen, die in völligem Widerspruch zu den Werten der Gewerkschaftsbewegung steht. Die bewusste Anwendung mörderischer Gewalt zur Förderung eines Anliegens macht dieses Anliegen zwangsläufig unglaubwürdig.

Wir fordern die spanischen Behörden auf, alle Anstrengungen zu unternehmen um sicherzustellen, dass die für diesen bösartigen und barbarischen Akt Verantwortlichen ermittelt und den Gerichten zugeführt werden. Wir erwarten von den Behörden, dass sie sich mit den Gewerkschaften in Verbindung setzen, um die Mittel zur Gewährleistung des Schutzes und der Sicherheit der Bevölkerung zu entwickeln.

Mit solidarischen Grüßen


Ron Oswald
Generalsekretär


Die beiden spanischen Landesgewerkschaftsbünde UGT und Comisiones Obreras haben in einer gemeinsamen Erklärung die Arbeitnehmer und Bürger in ganz Spanien aufgefordert, die Angriffe zu verurteilen und ihre Solidarität mit den Opfern zu bekunden, indem sie am 12. März für 15 Minuten die Arbeit einstellen und am Abend des 12. März an landesweiten Demonstrationen teilnehmen. Die Gewerkschaften haben ferner zu einer "massiven Stimmabgabe für Freiheit und Demokratie" bei den Wahlen am 14. März aufgefordert.