Belarussischer Gewerkschaftsf�hrer aus Haft entlassen

An die IUL Web-Site geschickt am 02-Oct-2003

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Am 28. September wurde der belarussische Gewerkschaftsf�hrer Alexander Jaroschuk aus zehnt�giger Einzelhaft entlassen.

Jaroschuk, der den Kongress der Demokratischen Gewerkschaften von Belarus (BDKP) leitet, war fr�her Pr�sident der Gewerkschaft der Agro-Industriearbeitnehmer und in dieser Eigenschaft Mitglied der IUL-Exekutive und IUL-Vizepr�sident. Im Verlauf einer Polizeiaktion verlor die Gewerkschaft der Agro-Industriearbeitnehmer im vorigen Jahr ihre Unabh�ngigkeit und wurde gemeinsam mit dem Landesgewerkschaftsbund FTUB vom Staat �bernommen. Aufgrund dieser staatlichen �bernahme wurde die Zugeh�rigkeit der Agro-Lebensmittelarbeitnehmer zur IUL aufgehoben. Seither hat sich das unabh�ngige Gewerkschaftswesen in Belarus um den BDKP entfaltet

Jaroschuk war von einem Bezirksgericht in Minsk angeklagt und verurteilt worden, unverz�glich eine zehnt�gige Gef�ngnisstrafe anzutreten, weil er am 21. August in einem Zeitungsartikel die Gerichtsverfahren kritisiert hatte, die zur illegalen Aufl�sung der Gewerkschaft der Fluglotsen gef�hrt hatten.

Als er am folgenden Tag seine Arbeit wieder aufnahm, kritisierte Jaroschuk erneut die Politik des Lukaschenko-Regimes und klagte es an, "soziale Probleme zu vertuschen" und die Arbeitslosigkeit zu verschleiern.

Die Kampagne f�r die Freilassung Jaroschuks bewirkte umfangreiche internationale Proteste, darunter auch von zahlreichen Gewerkschaften in Russland und in der Ukraine. "In jedem Augenblick in der Zelle", erkl�rte Jaroschuk gegen�ber Freunden und Anh�ngern, "f�hlte ich die Solidarit�t und Unterst�tzung der Gewerkschaften in Belarus und Russland, des IBFG, der IUL und der Internationalen Arbeitsorganisation."

Die IUL wird auch k�nftig den Kampf f�r Gewerkschaftsrechte und die Unabh�ngigkeit der Gewerkschaften in Belarus uneingeschr�nkt unterst�tzen.