IUF logo; clicking here returns you to the home page.
IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Coca-Cola behindert gewerkschaftliche Organisierung weiterhin

An die IUL Web-Site geschickt am 23-Sep-2003

Diesen Artikel an eine/n Bekannte/n weiterleiten.



Am 8. August berichteten wir, dass Viktor Grachev, ein F�hrungsmitglied der Coca-Cola Gewerkschaft beim Moskauer Abf�ller, wieder an seinem alten Arbeitsplatz eingestellt worden sei und als Entsch�digung f�r seine ungerechte Entlassung wegen gewerkschaftlicher Organisierungsarbeit zwei Jahre Lohn nachgezahlt bekommen werde.

Die Coca-Cola Leitung teilte �ffentlich mit, sie werde dem betreffenden Gerichtsbeschluss Folge leisten. Viktor meldete sich am Arbeitsplatz zur�ck. Er erhielt aber nur 15 000 Rubel statt der ihm geschuldeten insgesamt 350 000 Rubel.

Am 9. September wurde Viktor vom Moskauer Stadtgericht mitgeteilt, dass die Coca-Cola Leitung Berufung eingelegt habe, um eine �berpr�fung des Gerichtsbeschlusses vom 18. Juli zu erreichen. Der am 14. August unterbreitete Berufungsantrag war vom Moskauer Direktor der Coca-Cola HBC Eurasia V. Olaffson unterzeichnet.

Es geht also um einen neuen Versuch von Coca-Cola, den f�hrenden Organisator der Moskauer Coca-Cola Gewerkschaft loszuwerden und damit die wachsende Zahl der Arbeitnehmer einzusch�chtern, die dieser Gewerkschaft beitreten. Das Unternehmen hat sogar gefordert, dass Viktor die ihm geleistete Teilzahlung zur�ckzahlt, und darauf bestanden, dass er die Kosten der von dem Unternehmen eingereichten Berufung tr�gt!

Das unnachgiebige Verhalten von Coke d�rfte seine Erkl�rung in dem heftigen Widerstand des Unternehmens gegen das wachsende Interesse an einer Gewerkschaftszugeh�rigkeit bei den Coke-Arbeitnehmern in Russland finden, das nicht zuletzt auf die Bekanntmachung der Anfangserfolge beim Moskauer Abf�ller in der Gewerkschaftszeitschrift Solidarnost zur�ckzuf�hren ist.

F�r die IUL ist unannehmbar, dass die Coca-Cola HBC (ein Gro�abf�ller mit Sitz in Griechenland, der Coke in ganz Mittel- und Osteuropa abf�llt und vertreibt) weiterhin die gewerkschaftliche Organisierungsarbeit in russischen Coke-Betrieben behindert. Vielmehr ist es die erkl�rte Politik der IUL, die gewerkschaftliche Organisierungsarbeit in Coke-Betrieben in Russland und in allen anderen Teilen der Welt zu f�rdern und zu unterst�tzen.