Solidarität bewirkt Lösung im Lohnkonflikt bei Unilever in India

An die IUL Web-Site geschickt am 18-Sep-2003

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Im Augenblick, da der All India Council of Unilever Unions (AICUU) die letzten Vorbereitungen für seine 3. Delegiertenkonferenz trifft, die vom 17.-18. September in Goa stattfinden wird, hat Hindustan Lever Ltd (HLL) eine wichtige Vereinbarung mit dem AICUU-Mitglied All India Brooke Bond Employees Federation (AIBBEF) unterzeichnet.

Am 8. September unterzeichnete HLL diese Vereinbarung mit der AIBBEF, in der das Unternehmen die nationalen Lohnabsprachen und Anerkennungsvereinbarungen anerkennt, die die Gewerkschaft früher mit der Leitung des ehemaligen Unternehmens Brooke Bond ausgehandelt hatte. HLL hat damit seine Bemühungen aufgegeben, Verhandlungen von der Ebene der ehemaligen Brooke Bond Unternehmen auf die jeweilige Betriebsebene zu verlagern, und einer landesweiten Lohnregelung zugestimmt, nach der die Monatsgehälter um 2 500 bis 3 200 Rupien angehoben werden. Diese Regelung gilt rückwirkend ab 1. Januar 2002.

AIBBEF-Präsident P. Rama Rao sicherte die anhaltende Solidarität seiner Gewerkschaft mit dem Kampf der Hindustan Lever Employees Union (HLEU - ebenfalls Mitglied des AICUU) gegen die Aussperrung im Betrieb Garden Reach in Kalkutta zu. Er bekundete auch seine Dankbarkeit gegenüber der solidarischen Unterstützung durch die HLEU und die IUL und ihre Mitgliedsverbände, von denen viele als Reaktion auf den Unterstützungsaufruf der IUL für die Arbeitnehmer von Garden Reach und Brooke Bond Protestbotschaften an Unilever gerichtet hatten.

Die Aussperrung der Arbeitnehmer im Betrieb Garden Reach durch HLL, die am 21. März begann, dauert weiter an. Die Verhandlungen, die von der Regierung Westbengalens als Vermittler geleitet werden, wurden am 8. September wieder aufgenommen und gehen weiter. Die Delegiertenkonferenz des AICUU vom 17.-18. September in Goa wird weitere Maßnahmen empfehlen, wenn es bis dahin nicht zu einer befriedigenden Lösung des Konflikts gekommen ist.